Landrat Frank Steffen gedenkt mit Fürstenwalder Schülerinnen und Schülern dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus
© Karolin Ring
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und des Oberstufenzentrums Oder-Spree gedachte Landrat Frank Steffen auf dem Ottomar-Geschke-Platz in Fürstenwalde dem Kriegsende vor 80 Jahren und dem Ende des Nationalsozialismus
Mit bewegenden Worten erinnerten Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und des Oberstufenzentrums Oder-Spree im Rahmen einer Gedenkveranstaltung auf dem Ottomar-Geschke-Platz in Fürstenwalde am Montag an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren: „Wir sind Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, und wir tragen eine große Verantwortung. Von Sophie und Hans Scholl haben wir gelernt, dass es viel Mut erfordert, nicht zu schweigen – und dass man nie zu jung ist, um das Richtige zu tun. Lasst uns wachsam bleiben und die Demokratie beschützen.“
Initiiert wurde die Veranstaltung vom Fürstenwalder Gedenkstättenlehrer Ingolf Pötsch. Er mahnte: „Der Platz, auf dem wir hier stehen, erinnert uns daran, dass das, was geschehen ist, nie wieder geschehen darf. Heute verneigen wir uns vor den Opfern und danken allen, die Widerstand geleistet haben.“ Pötsch betonte jedoch auch, dass Gedanken allein nicht ausreichen würden: „Wir müssen gegen jede Form von Hass und Gewalt einstehen und Menschlichkeit leben – jeden Tag.“
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Die jungen Menschen legten selbst gebastelte Teelichter und Blumen an der Gedenkmauer nieder
Landrat Frank Steffen hob besonders das Engagement der Schülerinnen und Schüler hervor:
„Genau das, was ihr hier macht, wird gebraucht – heute und in der Zukunft. Beschäftigt euch mit dieser Zeit, taucht ein in die Geschichte und lernt daraus. Menschenwürde ist das oberste Gebot und sollte immer Maxime eures Handelns sein.“
Die Gedenktour des Landrats endet am Donnerstag, dem 8. Mai, um 16 Uhr mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof für die Gefallenen der Roten Armee in Beeskow. Anschließend findet ab 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung in der Marienkirche statt, bevor um 18:30 Uhr das 34. Beeskower Heimatheft „Beeskow 1945 – Eine Woche im April“ vom Autorenkollektiv in der Kupferschmiede präsentiert wird. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Datum: 6. Mai 2025