Inhalt

Geflügelpest bei einem Wildvogel im Landkreis Oder-Spree nachgewiesen

Bei einer Saatgans, die in der Beeskower Uferstraße tot aufgefunden wurde, ist der Verdacht auf eine Infektion mit der hochpathogenen aviären Influenza, Subtyp H5N8 (Geflügelpest) vom 25. Februar 2021 durch das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am vergangenem Wochenende bestätigt worden.

Der tödliche Erreger der hochpathogenen aviären Influenza wird seit Anfang November vermehrt auch bei Wildvögeln in Brandenburg nachgewiesen. Deutschlandweit ist bereits zu beobachten, dass das Virus in Nutzgeflügelhaltungen und in zoologischen Vogelbeständen Eingang findet. Das Risiko, dass der Geflügelpesterreger durch Wildvögel in Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen getragen wird, schätzt das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) als hoch ein.

Nachdem die Geflügelpest nun auch im Landkreis Oder-Spree nachgewiesen wurde, sind alle Geflügelhalter aufgefordert, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verstärken.

Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, sich verendeten Wildvögeln, insbesondere Gänsen, nicht zu nähern und Funde unter der Angabe des Ortes über die Hotline Fundmeldung des Veterinäramtes, Telefonnummer: 03366 35-2020 zu melden.

Um einen Eintrag in die Nutzgeflügelbestände zu verhindern, hat der Landkreis Oder-Spree bereits am 12. Dezember 2020 eine Tierseuchenallgemeinverfügung mit einer risikobasierten Aufstallungsanordnung erlassen. Demnach haben alle Tierhalter innerhalb der Restriktionszonen sämtliches Geflügel in geschlossenen Ställen oder in geeigneten Volieren, die eine überstehende, nach oben gegen Einträge gesicherte dichte Abdeckung und eine gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherte Seitenbegrenzung aufweisen müssen, zu halten. Darüber hinaus sind Geflügelausstellungen, Geflügelmärkte und Veranstaltungen ähnlicher Art verboten. Zudem wurden die Überwachungsmaßnahmen zu tot aufgefundenen oder kranken Wildvögeln verstärkt.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes.

Medieninformation Landkreis Oder-Spree

Datum: 1. März 2021