Feierliche Verkehrsfreigabe des 2. und 3. Bauabschnitts am Spreeradweg

© Janina Lindner

Investition in nachhaltige Mobilität: Rund 7 Millionen Euro für 17,6 Kilometer moderne Radwegeinfrastruktur

 

Mit der feierlichen Verkehrsfreigabe der Bauabschnitte 2 und 3 geht die Modernisierung des Spreeradwegs im Landkreis Oder-Spree in die nächste Etappe. Die Maßnahme steht für den konsequenten Ausbau nachhaltiger Mobilität und für eine enge interkommunale Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden und Ämtern der Region.

 

Der Spreeradweg, einer der bedeutendsten touristischen Radwege in Brandenburg, wird seit mehreren Jahren umfassend modernisiert. Grundlage ist ein Kooperationsvertrag, der im April 2018 zwischen den Städten Erkner, Fürstenwalde/Spree, Storkow/Mark und Beeskow, den Ämtern Odervorland und Spreenhagen sowie den Gemeinden Tauche, Rietz-Neuendorf und Grünheide/Mark geschlossen wurde.

 

Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW-Infrastruktur)“.

 

 Von April bis Oktober 2025 wurden die Bauabschnitte 2 und 3 umgesetzt. Sie umfassen insgesamt rund 17,6 Kilometer Radwegeinfrastruktur mit einem Investitionsvolumen von etwa 7,0 Millionen Euro.

Die einzelnen Etappen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Kommunen:

Die Bauausführung erfolgte durch die PORR Verkehrswegebau GmbH, Niederlassung Eisenhüttenstadt. Für Planung und Bauleitung zeichneten die IB PROKON Beratung und Bauplanung GmbH, Cottbus, sowie die Ingenieurgemeinschaft WTU mbH, Bad Liebenwerda, verantwortlich.

 

Bereits im ersten Bauabschnitt zwischen Oktober 2019 und April 2021 wurden auf dem Gebiet der Städte Storkow (Mark) und Beeskow sowie der Gemeinde Tauche rund 19 Kilometer Radwege modernisiert. Die Investitionssumme belief sich hier auf 6,2 Millionen Euro.

 

Mit Abschluss des dritten Bauabschnitts umfasst das Gesamtprojekt nun 36,6 Kilometer modernisierte Radwegeinfrastruktur – eine Gesamtinvestition von etwa 14,2 Millionen Euro.

Ellen Rußig (Seenland-Oder Spree) betonte die Bedeutung des Radtourismus für die Region: "30% aller touristischen Umsätze im Landkreis werden in Zusammenhang mit Radtourismus realisiert" - eine beeindruckende Zahl - die der Niederlassungsleiter der PORR Verkehrswegebau GmbH, Herr Krani mit gigantischen Bildern zum Materialeinsatz für das Bauprojekt ergänzte. Rund 40.000 Tonnen Material wurden allein für den 2. und 3. Bauabschnitt in der Region bewegt - eine Masse, die ein Gegengewicht von einer halben Million Radfahrer inklusive Drahtesel benötigen würden, um sie aufzuwiegen.

 

Gleichzeitig sprach Herr Kranig (PORR Verkehrwegebau GmbH) dem Landrat großen Dank für sein Engagement in diesem Projekt aus. "Das Jahr 2025 war ein schwieriges für die Baubranche, begründet in den späten Haushalten bei Land und Bund. Dies hat im Ergebnis dazu geführt, dass einige Bauvorhaben nicht realisiert wurden, mit denen man fest rechnete. Die Stetigkeit, mit der Bauvorhaben in der Region verfolgt werden zeigt, dass der Landkreis ein verlässlicher Partner ist - auch und vor allem vor dem Hintergrund der sozialen Verantwortung für die Mitarbeiter in der Baubranche." so Kranig weiter.

Der Spreeradweg zählt zu den attraktivsten Fernradwegen Brandenburgs und ist Teil eines überregionalen Radwegenetzes, das touristische Ziele mit Alltagsmobilität verbindet. Mit den abgeschlossenen Bauabschnitten 2 und 3 wird nicht nur die Infrastruktur verbessert, sondern auch ein Beitrag zur Verkehrssicherheit, zur Klimaschutzstrategie und zur Förderung des regionalen Tourismus geleistet.