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Özdemir, Nonnemacher und Vogel besuchen Gebiete in Oder-Spree

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir hat sich heute gemeinsam mit Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher und Agrarminister Axel Vogel sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises Oder-Spree über die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) informiert und Zaun- und Toranlagen sowie Schwarzwildfallen in Oder-Spree besichtigt.

Seit eineinhalb Jahren wird die Afrikanische Schweinepest wegen des anhaltend hohen Infektionsdrucks aus Westpolen über einwandernde Wildschweine auf der gesamten Länge der polnisch-brandenburgischen Grenze in das Land Brandenburg eingetragen. Daraus resultieren bisher acht infizierte Gebiete und die Ausweisung von gefährdeten Gebieten auf einer Gesamtfläche von derzeit rund 4.800 Quadratkilometern. Durch konsequente Bekämpfungsmaßnahmen wie Zaunbau, Fallwildsuche und Schwarzwildentnahme aus den Restriktionszonen ist es den betroffenen Landkreisen gelungen, eine weitere Seuchenausbreitung in Richtung Westen zu verhindern.

Die Bekämpfungsmaßnahmen der Afrikanischen Schweinepest im Land Brandenburg beruhen auf vier Säulen:

  • Zäune zur Eingrenzung des Infektionsgeschehens auf einer Länge von bisher circa 1.440 Kilometer (doppelte Umzäunung von Kerngebieten, Schutzkorridor entlang der polnischen Grenze).
  • Fallwildsuche durch Menschenketten, Drohnen und Suchhunde sowie Fallwildbergung zur Bestimmung des Ausmaßes der Seuchenverbreitung und zur Beseitigung von Infektionsherden.
  • Möglichst vollständige Entnahme von Wildschweinen aus infizierten Gebieten und deren Umgebung zur Unterbrechung der Infektionsketten durch Einzeljagd, Fallenfang und begrenzte Bewegungsjagden.
  • Biosicherheitsmaßnahmen bei allen Tätigkeiten in gefährdeten Gebieten zur Vermeidung einer weiteren Seuchenverbreitung durch menschliche Aktivitäten.

Wegen des anhaltend hohen Seuchendrucks aus Westpolen wurde entlang der Grenze ein durchgehender Zaun gebaut. Ein zweiter Zaun zur Errichtung eines Schutzkorridors an Oder und Neiße steht kurz vor der Fertigstellung.

Auszug aus der Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz

Datum: 14. März 2022