Kommunales Bildungsmanagement
Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) – der objektive Blick für Herausforderungen und Planungen
Das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement hat die Aufgabe neue Entwicklungen, Bedarfe und Herausforderungen im Bereich der Bildung zu erkennen und verständlich darzustellen – als Basis für objektive Entscheidungen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Bildungslandschaft Oder-Spree. Das Bildungsgeschehen wird transparenter gemacht, um dadurch Diskussionsprozesse anregen zu können und passgenaue Bildungsangebote im Sinne des lebenslangen Lernens bereitstellen zu können.
Systematische Nutzung von bildungsrelevanten Daten
Die Säulen der Arbeit des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements sind der Aufbau eines datenbasierten Bildungsmonitorings und die Entwicklung einer kommunalen Bildungsberichterstattung. Über eine kontinuierliche Bildungsberichterstattung werden sowohl der gegenwärtige Zustand der Bildungslandschaft, als auch Tendenzen für die Zukunft beschrieben. Hierzu werden planungsrelevante Kennzahlen in einer zentralen Datenbank zusammengetragen, wie zum Beispiel die Entwicklung von Kinderzahlen in den Kommunen, die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen oder die Nutzung von Kindertageseinrichtungen (Betreuungsquote in Kitas).
Akteure über Zuständigkeiten hinweg zusammenbringen
In Bildungskonferenzen werden Bildungsakteure zusammengebracht, um Kenntnisse voneinander, die Vernetzung miteinander und die Abstimmung untereinander zu verbessern.
- Dokumentation zur ersten Bildungskonferenz PDF-Datei: 3.5 MB , Stand: 25. Januar 2023 , Beschreibung: Sozialplanung
Zahlen bitte!
Die Bildungsberichterstattung ist ein Instrument des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Es werden Daten über alle relevanten Faktoren der Bildungslandschaft vor Ort gesammelt und verständlich dargestellt. Der erste Bildungsbericht vom Landkreis Oder-Spree nimmt die frühkindliche Bildung genauer in den Blick und ist in vier Kapitel unterteilt. Dabei werden die Themenbereiche der demographischen Entwicklung, die soziale Lage sowie die Bildungsangebote und das Bildungspersonal sowie die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung betrachtet.
Die im Kompaktbericht Frühkindliche Bildung aufgeführten Fakten zeigen beispielsweise, dass die Kindertagesbetreuung in Oder Spree einer ungebrochenen Dynamik ausgesetzt ist. Die Gründe sind steigende Kinderzahlen, eine wachsende Anzahl der Einrichtungen sowie neu auftretender Anbieter in der Bildungslandschaft. Auch die Betrachtung der hohen Pendlerbewegungen im Landkreis ist dabei nicht zu vernachlässigen. Sich auf eine verlässliche und professionelle Kinderbetreuung stützen zu können, ist für berufstätige Eltern und Erziehungsberechtigte mit teils längeren Arbeitswegen und Arbeitszeiten unerlässlich. Nahezu die Hälfte der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Oder Spree pendelt zur Arbeit und verlässt dabei den Landkreis. Hinzu kommt die demographische Entwicklung, die einen klaren Trend in der Entwicklung der Altersstruktur der berufstätigen Menschen in Oder-Spree zeigt. Somit stehen der Arbeitsmarkt und damit auch die Kinderbetreuungseinrichtungen vor der Herausforderung des Generationswechsels und der Fachkräftegewinnung.
- Kompaktbericht Frühkindliche Bildung 2021 PDF-Datei: 1.5 MB , Stand: 31. Dezember 2021 , Beschreibung: Bildungsmonitoring und Bildungsmanagement
- Faktencheck Frühkindliche Bildung 2021 PDF-Datei: 4.3 MB , Stand: 31. Dezember 2021 , Beschreibung: Bildungsmonitoring und Bildungsmanagement